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1460 (30. sierpnia) Oleśnica, w sobotę przed św. Idzim

Książę KonradKonrad IX. Czarny, książę oleśnicki ze śląskiej dynastii Piastów, również pan na Koźlu, Bytomiu i Gliwicach, pan na Oleśnicy i Koźlu, zastawił, za sumę 604 dobrych węgierskich guldenów, zamek i miasto z przedmieściem Kąty Wrocławskie, ze wszelakimi przynależnościami, czynszami, służbami, sądem wyższym i niższym, przychodami z ceł, młynów, gospodarki rybackiej, stawów, prawa rynkowego z soli etc. etc., które dotychczas doń należały, w ręce braci Heintze i Christopha, zwanych Skopp, ich prawym spadkobiercom i ich godziwym następcom z zastrzeżeniem prawa do odkupu tego zastawu etc. etc.

— Wir Conrad von gottis gnaden herczug in Slezien zur Olssen und Kozil ect. thun kunt und bekennen uffintlich mit dezim brive vor allen, die en sehin horen adir lezin, das wir mit wolvorgehabtim rote der unsir man und rethe den erbarn und tuchtigen Hentzen und Cristoff gebrudern die Skoppen genannt eren erbin und eliehin nochkomen zu eynem rechten und redlichen wedirkowflFe vorphant und yngegebin habin vorphendin und yngebin in macht und crafft dies brives vor sechshundirt und vire gutter ungrischer gulden, die wir von en entphangin habin, unsir slos stat und vorstat zum Canthe mit allen und iczlichen yren renten czinsen fruchten diensten erungen und gerichten obirsten und nedirsten und zugehorungen, nemlichen an czollen moln fischerei teichen am margrechte vom salcze und ander alle und iczliche genisse und nutcze, die do uns doselbist von rechtis odir gutter gewonheit wegin angehoren, und wie die und iczlichs mit sunderlichem namen mochte benant werdin, nichtis ausgetzogin, und wie unsir hewpleute von unsir wegen is haben gehabt und gehalden, also sullin is Hentcze und Cristoff Skoppen und ere erbin obingenant habin halden gebrauchen und genissen geruclich und ungehindert. Ydach sal der Cant beyde slos und stat alleczeit unsir uffin slos seyn, und worde sichs geboren, das uns und die unsern ymands wer der were beschediget hette adir meynete zu fehden, adir wir adir unsir erben ymandis dovon bekriegen welden adir uns fehds und kriegs schutczen und umb eynes soliches willen uns und unsir leute kein Canthe legin weldin und dovon kriegen, das sal gescheen uff unsir und unsir erben koste und czerunge und sal Hentczen und Cristoff Skoppen und eren erben nicht schatlich seyn an yrer wirthschafft. Auch also die genannt Hentcze und Cristoff Skopp und ire erbin von wegin des genannt haldis slos und stat zum Canthe unser hewpleute und die unsern wordin sint und wir ir zu gleiche und rechte macht habin, so wellen wir von unsir und unsir erbin wegin sie ouch vortadingen vor die unsern, also huoch das czemlich und geborlich ist, und ap sie ymant vorgewaldigen und fehden welde obir ir bittunge des gleichen und rechten, so wellin wir in beystehin roten und helffin noch unserm vormogen; und worde sie ymandis, wer der were geistlich adir wertlich, anlangin und ansprechen mit rechte adir ane recht von wegin des genanten haldis, solicher ansproche gloubin und wellin wir die genanten Skoppen und yre erbin benehmen und vortreten, und worden wir sie des nicht benehmen und vortretin, und sie dorumb schaden nehmen, solicher schade sal unsir seyn und nicht der genanten Skoppen adir der yren. Auch was die obingenante Skoppen und yre erbin an dem obingenant slosse und halde and seynen zugehorungen bawen worden, das sollin sie thun mit unserm und unsir erbin willen, und was also vorbawet wurde, das glowben wir en ouch sundirlich zu beczalin und vorgnugen noch dirkentnes unsir tzweer man und yrer tzweer frunde. Sunderlich ist es beredt, ap die obingenant Skoppen an yre schult von unsir fehde wegin das slos verloren, wie das herkweme ane geferde und ane arg, doran sollen sie und die yren ken uns unschuldig seyn, und wir en getrewlich sollen helffen das slos wedirgewynnen und en das wedir yngebin; geschege des nicht, so glowbin wir en die obingenant suma czudanke wedir beczalin. Auch sullen Hentcze und Cristoff Scoppen vorgenant das slos stat und die vorstat zum Canth obingemelt zu yren lebintagen habin. Wenne is wir adir unsir erbin und nochkomen von den erbin und nochkomen der genanten Skoppen habin und losin wellin, so sullin wir eyn vierteil yoris sie dovor lossin wissen. Desgleichen wurde der bischoff zu Breslaw also von wegin des Canthis mit uns geeynet, das wir adir unsir erbin im des slossis stat und vorstat gonnin odir abtreten worden, dowedir sollen die Scoppen und er erben nicht seyn sunder von dem herren bischoffe, wenne her sie adir yre erben ys eyn vierteil yoris dovor wissen let, die sechs hundirt und vir gulden mit zampt der summan, was sie mit unserm willen do gebawet hetten, uffnehmen und das slos stat und halt abtretin. Auch mogin die genanten Skoppen Hentcze und Cristoff das slos vor die obingenante summa vorsetczin und nicht huocher solichen lewten, an den wir unsir lozunge mogen bekomen, den wellin und sollin wir ouch unsern brieff dorubir von newis gebin. Zu orkunde und merer sicherheit eynis ganczen haldens habin wir dezin brieif mit unserm angehangendem insegil vorsegilt.
Gescheen und gegebin zur Olssen am sonnabinde vor sinte Egidij tage noch gotis geburt virczenhundert und donoch in dem sechczigisten jore.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.